unter dem strich
poetische und unpoetische ergüsse
Gesang des Diplomatischen Chors Bonner Transsylvanier am 13.Februar 1999
ik gihorta dat seggen: es geht das Gerücht
daß Vamp und Vampine wohlig sich treffen
in Burbullas Wigwam zur blutigen Orgie
den Zahn zu zeigen zur Zeit des Fleisches:
dem Fleische ade: carne vale
Vampir gimahalta: Gesang des Vampirs
Den Zahn zu zeigen wirds endlich mal Zeit
wenn nackt der Nacken zur Necklust sich biegt
im Schlürfen sich schlafft bei blutiger Schlachtung
wenn zügig der Zahn ins Zarte schlägt
die Ader sich öffnet uns zum Genuß
uns saugenden Säugern auf Suche nach Blut
oh waltende Vamps Wonne geschieht
Wir riechen den roten uns rührenden Saft:
blecket den blanken den blitzenden Zahn
Vampine gimahalta: Gesang der Vampirette
Oh Schwestern, welch Schwäche, es schwinden die Sinne
es schwant uns Schlimmes: wir sind nur Geschwister
hold nur die Hülle und hohl unsere Adern
es mangelt der Männer und Menschenblut
Vamps gimahaltan: Gesang aller Vampire
Wo Blut nicht mehr blutet, gibts keine Blutschande
so lasset uns lieben, die Lust die orale
ist uns vergällt: wir gehn ins Anale